Gemeinsam in Richtung digitale Zukunft: Glasfaser Nordwest und Landkreis Wittmund unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung festigen Glasfaser Nordwest und Landkreis Wittmund eine langjährige Zusammenarbeit. Landrat Holger Heymann: „Mit dieser Kooperationsvereinbarung intensivieren wir die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Glasfaser Nordwest und können damit den Ausbau von zukunftsfähigen Glasfasernetzen im Landkreis Wittmund weiter beschleunigen.“ Ziel: Flächendeckende Glasfaserversorgung - BürgerInnen und Unternehmen im Landkreis Wittmund sollen schnell und zielführend an das neue Glasfasernetz angeschlossen werden.
Landrat Holger Heymann (links) und Sascha Zink von Glasfaser Nordwest unterzeichneten am Montag eine Kooperationsvereinbarung. / Foto: Glasfaser Nordwest
Schneller und flächendeckender Ausbau mit reiner Glasfaser – das ist das gemeinsame Ziel von Glasfaser Nordwest und dem Landkreis Wittmund. Landrat Holger Heymann und Sascha Zink, Leiter Kommunales & Wohnungswirtschaften von Glasfaser Nordwest, festigen mit der heutigen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung eine partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit über Jahre hinweg und stärken damit weiterhin den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau im Landkreis Wittmund. Diese partnerschaftliche Kooperation ist ein entscheidender Baustein zur Stärkung der Volkswirtschaft in Niedersachsen und insbesondere im Landkreis Wittmund. Die vorliegende Vereinbarung wird dazu dienen, den Ausbau einer hochmodernen und zukunftssicheren Glasfaserinfrastruktur zu beschleunigen und die Rahmenbedingungen dafür so günstig wie möglich zu gestalten. So sieht der auf Partnerschaftlichkeit ausgerichtete Kooperationsvertrag zwischen Glasfaser Nordwest und dem Landkreis Wittmund unter anderem vor, ein leistungsstarkes Glasfasernetz zur Verfügung zu stellen und den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau weiter voranzutreiben. Zudem setzt sich der Landkreis zukünftig noch stärker dafür ein, die Glasfaser Nordwest bei der Zusammenarbeit mit den Kommunen als Bindeglied zu unterstützen.
Hohes eigenwirtschaftliches Engagement beim Glasfaserausbau
Glasfaser Nordwest ist fest entschlossen, bis 2027 bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmen im Nordwesten Deutschlands ans moderne Glasfasernetz anzuschließen. Unter den ersten Ausbaugebieten des im Jahr 2020 gegründeten Joint Ventures von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG zählt auch Horsten – die zweitgrößte Ortschaft der Gemeinde Friedeburg. Mit diesem Ausbauprojekt startete der Infrastrukturanbieter seine Aktivität im Landkreis Wittmund und legt in diesem Jahr nochmal ordentlich nach. Mit gleich fünf neuen Ausbaugebieten zeigt das Gemeinschaftsunternehmen ein sehr hohes eigenwirtschaftliches Engagement im Landkreis Wittmund.
Seit Mai 2024 befindet sich mit Friedeburg ein weiteres Gebiet des Landkreises auf den Ausbauplänen der Glasfaser Nordwest. Nach intensiver Planungszeit rollen auch hier in Kürze die Bagger und der Verteilnetzbau auf öffentlichem Grund geht in die konkrete Umsetzungsphase. Bis voraussichtlich Ende des Jahres 2024 wird hier an einer komplexen unterirdischen Infrastruktur gearbeitet, bis es mit dem Bau der Hausanschlüsse auf privatem Grund weitergeht. Auch die Gebiete Nenndorf in der Samtgemeinde Holtriem (200), Westerholt (300), Wittmund Burhafe (600) und Wittmund Leerhafe (400) werden schon bald mit leistungsstarker Glasfaser versorgt. Insgesamt ermöglicht Glasfaser Nordwest knapp 4.000 Haushalten und Unternehmen im Landkreis Wittmund den Zugang zum Netz der Zukunft – einer komplexen Infrastruktur, die den Bürgerinnen und Bürgern sowie den ansässigen Unternehmen einen echten Wohn- und Standortvorteil gibt.
Sobald die Vermarktung in den neuen Ausbaugebieten startet, können interessierte BürgerInnen einen Glasfaseranschluss und den passenden Produkttarif bei einem der Vermarktungspartner von Glasfaser Nordwest beauftragen. Im Landkreis Wittmund sind das zurzeit EWE, Telekom und nun auch die 1&1 als ein weiterer flächendeckender Anbieter.
Gemeinsam die digitale Zukunft vorantreiben
Landrat Holger Heymann sieht in der Kooperation einen wichtigen Schritt: „Eine flächendeckende Versorgung mit hochleistungsfähigen und nachhaltigen Glasfasernetzen gehört für Städte und Gemeinden zu den zentralen Standortfaktoren für Wirtschaft und Gesellschaft, und ist die notwendige Voraussetzung für die fortschreitende Digitalisierung aller Lebensbereiche. Ich freue mich, dass wir mit dieser Kooperationsvereinbarung die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Glasfaser Nordwest intensivieren und damit den Ausbau von zukunftsfähigen Glasfasernetzen im Landkreis Wittmund weiter beschleunigen können.“
Auch Sascha Zink, Leiter Kommunales & Wohnungswirtschaften von Glasfaser Nordwest, ist überzeugt: „Die Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen ist für Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zu einem entscheidenden Faktor geworden und wird in der Bedeutung noch weiter steigen. Insbesondere in ländlich geprägten Regionen ist der Ausbau von digitalen Infrastrukturen von hoher Relevanz. Um einen möglichst schnellen Netzausbau zu erreichen, ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Landkreisen, Kommunen und Städten essenziell und ein Gewinn für alle Beteiligten. Durch die Zusammenarbeit wollen wir die Bedingungen für den Glasfaserausbau verbessern und somit Schritt für Schritt unserem Ziel, die Digitalisierung für die Menschen im Landkreis Wittmund und im Nordwesten Deutschlands voranzutreiben, näherkommen. Ich bedanke mich beim Landrat Holger Heymann für das Vertrauen sowie die bisherige reibungslose Zusammenarbeit und freue mich darauf, den Landkreis schnell und zielführend mit hochmodernen Glasfaseranschlüssen auszustatten, um so die Digitalisierung der Region voranzutreiben.“
Offenes Netz und Anbieterfreiheit für den Nordwesten
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass alte Kupferkabel langsam an ihre Grenzen kommen und dem steigenden Datenverbrauch nicht mehr gerecht werden. Die Glasfasertechnologie bietet dabei entscheidende Vorteile: Leistungsstärke, Stabilität und Sicherheit. Bereits heute sind Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s möglich. Die Geschwindigkeit kann dabei auch über große Entfernung hinweg zuverlässig, ohne Verluste gehalten werden. Daneben überzeugt Glasfaser auch durch seine hohe Ausfallsicherheit.
Glasfaser Nordwest baut zu 100% eigenwirtschaftlich und, anders als die meisten Marktteilnehmer, ohne Nachfragebündelung aus und bezieht keine Fördergelder von Bund, Ländern oder Kommunen. Als reiner Infrastrukturanbieter vertreibt das Unternehmen keine eigenen Glasfaserprodukte an den Endkunden, sondern stellt sein Netz – gemäß dem Open Access-Ansatz – dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei und zu gleichen Konditionen zur Verfügung. Von der Besonderheit des offenen Netzzugangs profitieren im Endeffekt alle Menschen im Nordwesten, da sich diese in ihrer Entscheidung an den eigenen Bedürfnissen orientieren und zwischen unterschiedlichen Telekommunikationsanbietern und Tarifen frei wählen können.
Über Glasfaser Nordwest
Das Unternehmen Glasfaser Nordwest wurde Anfang 2020 als Joint Venture von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen im Paritätsprinzip übernimmt in großen Teilen des Nordwestens den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau. Dabei ist Glasfaser Nordwest für die Ausbauentscheidung und -koordinierung sowie den Betrieb des Netzes verantwortlich. Das Joint Venture möchte bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte mit Glasfaser erreichen und wird hierfür bis zu zwei Milliarden Euro investieren. Diese neue Infrastruktur wird dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Zunächst werden die Partner EWE und Deutsche Telekom das Netz von Glasfaser Nordwest nutzen – perspektivisch sollen Kooperationen mit weiteren Vermarktungspartnern folgen. Diese Öffnung des Netzes für andere Marktteilnehmer sorgt dafür, dass die Menschen im Nordwesten mehr Freiheiten bei der Wahl des Telekommunikationsanbieters haben.
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