Glasfasernetz in Oldenburg wächst: Baustart im Gerichtsviertel und Bürgeresch
- Glasfaser Nordwest beginnt Anfang Mai 2025 im Gerichtsviertel und ab Mitte Mai 2025 auch im Bürgeresch mit Tiefbauarbeiten auf öffentlichem Grund.
- Insgesamt werden mehr als 4.000 Haushalte und Unternehmensstandorte in im Oldenburger Gerichtsviertel und Bürgeresch mit modernen FTTH-Anschlüssen versorgt.
- Zukünftig können die Glasfaseranschlüsse bei den Vermarktungspartnern EWE, Telekom und 1&1 sowie für Geschäftskunden bei Plusnet, SIT Telecom und MK Netzdienste gebucht werden.
Der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau durch Glasfaser Nordwest schreitet in rasendem Tempo voran. Immer mehr Haushalte und Unternehmen im Nordwesten Deutschlands profitieren heute schon von dem Infrastrukturausbau und der Möglichkeit, zukunftsfähige und vor allem leistungsstarke Glasfaseranschlüsse bestellen zu können. Seit 2020 ist die Glasfaser Nordwest auch in der Stadt Oldenburg aktiv und ermöglicht bereits über 36.000 Haushalten und Unternehmen den Zugang zum Netz der Zukunft. Eine weitere Ausbauentscheidung bekräftigt nun die rasante Ausbaugeschwindigkeit des Infrastrukturanbieters. Dieser hat angekündigt, seine Ausbaumaßnahmen in der Stadt Oldenburg zu erweitern. In dem neuen Ausbaugebiet Oldenburg Gerichtsviertel profitieren schon bald mehr als 1.500 Haushalte und Unternehmen von der hochmodernen Glasfaserinfrastruktur. Im Bürgeresch sind es mehr als 2.500. Mit diesen Erweiterungen steigt das geplante Ausbauvolumen in der Stadt an der Hunte auf über 40.000 Haushalte- und Unternehmensstandorte. Glasfaser Nordwest wird bereits in Kürze mit dem Ausbau des neuen Glasfasernetzes starten.
Der Weg zum Glasfaseranschluss
Im ersten Schritt werden, von einem zentralen Technikstandort ausgehend, unterirdisch Leerrohrverbände zu kleineren Netzverteilern geführt. Dabei wird an jeder Adresse eine Abzweigung des Leerrohrs auf die Grundstücksgrenze abgelegt. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass jedes Grundstück einen eigenen Anschluss erhält.
Die Ausbauarbeiten am Verteilnetz auf öffentlichem Grund beschränken sich überwiegend auf den Geh- und Radwegbereich und dauern in der Regel nur wenige Tage, bevor die Baustelle in die nächste Straße wandert. Bis zu 100 Meter Leerrohrverbände können an einem Tag in offener Bauweise verlegt werden. Die Tiefbauarbeiten im öffentlichen Bereich erfolgen gemäß folgendem Zeitplan: Im Ausbaugebiet Oldenburg Gerichtsviertel ist eine Bauzeit von Anfang Mai bis Ende Dezember 2025 geplant. Im Gebiet Oldenburg Bürgeresch sieht die Planung vor, von Mitte Mai 2025 bis März 2026 die Arbeiten durchzuführen.
Sobald ein Interessent bei einem der sechs Vermarktungspartner einen Glasfaseranschluss und den passenden Produkttarif beauftragt, startet der Prozess des Hausanschlussbaus von der Grundstücksgrenze bis in die Immobilie. Dabei wird das Glasfaserröhrchen unterirdisch bis in das Haus eingeführt. In Mehrfamilienhäusern werden die Glasfasern bis in die Wohnungen gelegt.
Im dritten und letzten Schritt erfolgen die Montagearbeiten im Haus. Die Glasfasern werden in die Leerrohre eingeblasen und die Glasfaserdose innerhalb der Immobilie installiert. Danach kann der Router des Telekommunikationsanbieters angeschlossen und der Anschluss durch den Vermarktungspartner geschaltet werden.
Kurzfristige Einschränkungen – langfristiger Nutzen
Im Rahmen der Ausbauarbeiten ist eine transparente Ausbaukommunikation ausgesprochen wichtig. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbaukommunikation ist der Baustellenflyer. So werden die Anlieger 48 Stunden vor Start der Tiefbauarbeiten rechtzeitig über die Baumaßnahme vor ihrem Grundstück und die damit evtl. verbundenen Einschränkungen informiert. Bei eventuellen Rückfragen oder Anmerkungen zum Bau steht der zuständige Bauleiter zur Verfügung, deren Kontaktinformationen sich auf dem Baustellenflyer finden.
Bei einer derart komplexen Infrastrukturmaßnahme wie bei dem Glasfaserausbau, bei dem die gesamte Infrastruktur neu verlegt wird, ist es leider nicht gänzlich zu vermeiden, dass es unter Umständen zu Beeinträchtigungen kommen kann. Durch sorgfältige Planung und Ausführung der Ausbauarbeiten wird die Beeinträchtigung auf ein Minimum beschränkt. Dabei werden die Anliegen der Anwohnerschaft im Rahmen der Baumaßnahmen umfassend berücksichtigt. So werden bspw. entsprechende Maßnahmen getroffen, um den sicheren Zugang zu Geschäften und Hauseingängen – etwa durch provisorische Brücken – jederzeit zu gewährleisten. Auch der gewerbliche sowie private Verkehr wird in der Planung berücksichtigt, um Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.
Maximale Anbietervielfalt dank offenem Glasfasernetz
Als reiner Infrastrukturanbieter vertreibt Glasfaser Nordwest keine eigenen Glasfaserprodukte an den Endkunden, sondern stellt sein Netz gemäß dem Open Access-Ansatz allen interessierten Telekommunikationsanbietern diskriminierungsfrei und zu gleichen Konditionen zur Verfügung. Dadurch haben Telekommunikationsanbieter und Endkunden entscheidende Vorteile: Auf der einen Seite können die Telekommunikationsanbieter ihr Kundenangebot auf Gebiete erweitern, in denen sie nicht selbst ausgebaut haben. Auf der anderen Seite haben Endkunden die Freiheit, aus verschiedenen Anbietern und Produkttarifen den für sie passenden auszuwählen.
In der Stadt Oldenburg können sich die Anwohnerinnen und Anwohner insgesamt zwischen unterschiedlichen Produkttarifen sechs Vermarktungspartner entscheiden – Telekom, EWE, 1&1, SIT Telekom, MK Netzdienste und Plusnet. „Schon bald haben auch interessierte Anwohnerinnen und Anwohner in den neuen Ausbaugebieten Oldenburg Gerichtsviertel und Bürgeresch die Möglichkeit, einen leistungsstarken Glasfaseranschluss und den passenden Produkttarif über die Open Access-Vermarktungspartner zu buchen. Selbstverständlich können sich Anwohnerinnen und Anwohner in den bisherigen Ausbaugebieten weiterhin an das Glasfasernetz anschließen lassen.“ ergänzt Carsten Höfinghoff, Kommunalmanager bei der Glasfaser Nordwest.
Über Glasfaser Nordwest
Das Unternehmen Glasfaser Nordwest wurde Anfang 2020 als Joint Venture von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen im Paritätsprinzip übernimmt in großen Teilen des Nordwestens den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau. Dabei ist Glasfaser Nordwest für die Ausbauentscheidung und -koordinierung sowie den Betrieb des Netzes verantwortlich. Das Joint Venture möchte bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte mit Glasfaser erreichen und wird hierfür bis zu zwei Milliarden Euro investieren. Diese neue Infrastruktur wird dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Neben Telekom und EWE wird das Netz bereits heute von weiteren Telekommunikationsanbietern genutzt – perspektivisch sollen weitere Kooperationen folgen. Diese Öffnung des Netzes für andere Marktteilnehmer sorgt dafür, dass die Menschen im Nordwesten mehr Freiheiten bei der Wahl des Telekommunikationsanbieters haben.

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