Oldenburg/Melle, 02. März 2021. Das Infrastrukturunternehmen Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG, beginnt noch im März 2021 mit dem Glasfaserausbau in Melle. Das Infrastrukturprojekt wird in zwei Ausbaugebieten über 3.200 Haushalte und Unternehmensstandorte mit moderner Glasfaser versorgen.

Christoph Meurer, Geschäftsführer Glasfaser Nordwest: „Es ist ein großartiges Zeichen, dass der Glasfaserausbau heute in gleich zwei Gebieten von Melle startet. Wir freuen uns sehr, mit diesem Projekt einen Beitrag zu der Digitalisierung der Region beitragen zu können. Besonders die vergangenen Monate des „von-zu-Hause-arbeiten“ haben uns gelehrt, wie wichtig ein flächendeckendes Breitbandnetz heutzutage ist. Der Ausbau durch Glasfaser Nordwest in Melle West und Ost bringt den Menschen vor Ort nun eine stabile und leistungsstarke Infrastruktur, die für echte Zukunftssicherheit sorgt.“

Bürgermeister Reinhard Scholz: „Die Stadt Melle freut sich über den Ausbau des Glasfasernetzes, das die Glasfaser Nordwest derzeit eigenwirtschaftlich vorantreibt. Die Bürgerinnen und Bürger in den Ausbaugebieten erhalten damit die Möglichkeit, auf eine hohe Bandbreite zuzugreifen und sich für die nächsten Jahre zukunftssicher aufzustellen.“ Als Stichworte nannte der Verwaltungschef in diesem Zusammenhang unter anderem das Home-Schooling, die Telearbeit und das sogenannte Smart-Home. Trotz der positiven Entwicklung richtet Reinhard Scholz den Blick in die Zukunft: „Wir wären dankbar, wenn auch in den Siedlungskernen der übrigen Stadtteile ein eigenwirtschaftlicher Ausbau des Glasfasernetzes erfolgen könnte, um auf diese Weise weitere Bürgerinnen und Bürger die Nutzung des schnellen Internets zu ermöglichen.“

Oliver Prostak, Geschäftsführer Glasfaser Nordwest: „Wir werden unser neues Glasfasernetz anderen Telekommunikationsunternehmen diskriminierungsfrei und zu gleichen Konditionen zur Verfügung stellen. Das bedeutet, dass die Bürgerinnen und Bürgern mehr Vielfalt bei der Wahl des Internetanbieters haben. In Melle können später dieses Jahr die Anschlüsse bei unseren Partnern EWE und Telekom bestellt werden.“

Neue Zukunftssicherheit durch moderne Infrastruktur

Das Glasfasernetz wird bis in die Häuser und Wohnungen der Anwohner verlegt. Da also komplett auf klassische Kupferkabel verzichtet wird, ist das neue Netz nahezu störungsfrei und kann auch auf großen Entfernungen stabile Bandbreiten liefern. Somit werden die Anwohnerinnen und Anwohner in dem Ausbaugebiet mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s surfen können.

Neue Freiheiten bei der Anbieterwahl

Glasfaser Nordwest ist reiner Infrastrukturanbieter und vertreibt keine eigenen Endkundenprodukte. Um einen FTTH-Anschluss und den passenden Internettarif zu beauftragen, können sich die Anwohner in den Ausbaugebieten an einen der Vermarktungspartner von Glasfaser Nordwest wenden: In Melle sind das Telekom Deutschland und osnatel.

Ausbau in zwei Stufen

Der Ausbau beginnt auf öffentlichem Grund mit dem Verteilnetz. Dieses besteht aus vielen unterirdischen Hauptkabeln und diversen Knotenpunkten. Die Glasfasern enden zunächst vor den Grundstücken der Anwohner – sobald ein Interessent dann einen Glasfaseranschluss beauftragt, wird die Immobilie an das Netz angeschlossen.

Erfahrener Partner im Ausbau

Als Ausbaupartner führt Deutsche Telekom Technik die Bauarbeiten für das neue Glasfasernetz im Auftrag von Glasfaser Nordwest durch. Deutsche Telekom Technik ist für die ganzheitliche Baukoordination und Baudurchführung zuständig und wird sowohl das Verteilnetz in den Straßenzügen als auch die Hausanschlüsse bauen. Bis Anfang 2022 sollen die Bauarbeiten in Melle abgeschlossen werden. Später in diesem Jahr können Interessentinnen und Interessenten dann die neuen Tarife buchen.

Weitere Informationen gibt es auf den Projektseiten zu Melle West und Melle Ost.

Über Glasfaser Nordwest

Das Unternehmen Glasfaser Nordwest wurde Anfang 2020 als Joint Venture von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen im Paritätsprinzip übernimmt in großen Teilen des Nordwestens den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau. Dabei ist Glasfaser Nordwest für die Ausbauentscheidung und -koordinierung sowie den Betrieb des Netzes verantwortlich. Das Joint Venture möchte bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte mit Glasfaser erreichen und wird hierfür bis zu zwei Milliarden Euro investieren. Diese neue Infrastruktur wird dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Zunächst werden die Partner EWE und Telekom Deutschland das Netz von Glasfaser Nordwest nutzen – perspektivisch sollen Kooperationen mit weiteren Vermarktungspartnern folgen. Diese Öffnung des Netzes für andere Marktteilnehmer sorgt dafür, dass die Menschen im Nordwesten mehr Freiheiten bei der Wahl des Telekommunikationsanbieters haben.