Bissendorf bekommt Glasfasernetz mit 1.500 Anschlüssen
Das von Telekom und EWE gegründete Unternehmen Glasfaser Nordwest wird in Bissendorf rund 1.500 Haushalte und Unternehmen mit modernen Glasfaseranschlüssen ausstatten. Das Projekt konzentriert sich auf den Ortsteil Bissendorf. Bereits in den kommenden Wochen soll der Ausbau starten und weniger als ein Jahr dauern.
Zuverlässiges und schnelles Internet ist für Unternehmen und Haushalte unverzichtbar geworden. An vielen Stellen fehlt es an leistungsstarken Anschlüssen, die mit den heutigen Datenmengen Stand halten. Der Ortsteil Bissendorf wird in Sachen Breitbandanbindung nun einen großen Sprung nach vorne machen: Glasfaser Nordwest, ein Joint Venture von EWE und Telekom, wird dort ein nahezu flächendeckendes Glasfasernetz ausbauen. Die neuen Anschlüsse sollen Gigabit-Geschwindigkeiten liefern und so echte Zukunftssicherheit bringen.
Das Projekt wird von Glasfaser Nordwest rein eigenwirtschaftlich umgesetzt. „Wir freuen uns sehr, dass der Ausbau ohne Nutzung öffentlicher Fördermittel durchgeführt werden kann. Die Tatsache, dass dieses Projekt so schnell in die Wege geleitet wird, ist ein sehr gutes Zeichen für Bissendorf“, sagt Bürgermeister Guido Halfter. „Es gibt aber auch an anderen Orten unserer Gemeinde dringenden und zum Teil existentiellen Handlungsbedarf. Auch für diese grauen und weißen Flecken muss es weiter vorangehen. Entweder durch eigenwirtschaftlich agierende Unternehmen wie glasfaser nordwest oder durch die landkreiseigene Telekommunikationsgesellschaft mbH Landkreis Osnabrück (TELKOS). Halfter sagt es ganz unumwunden: „Wir brauchen in Bissendorf schnellstens eine ausreichende Breitbandversorgung bis zu jeder Milchkanne!“
Neue Zukunftssicherheit durch moderne Infrastruktur
Das neue Netz von Glasfaser Nordwest wird bis in die Häuser und Wohnungen der Anwohner verlegt. „Wir bauen echte FTTH-Anschlüsse. Es wird also komplett auf klassische Kupferkabel verzichtet. Deswegen ist unser Netz auch so schnell“, erklärt Glasfaser Nordwest Geschäftsführer Oliver Prostak. „Von Beginn an werden bis zu 1.000 Mbit/s möglich sein – perspektivisch sogar noch mehr. Homeschooling, Videokonferenzen und Streaming werden also kein Problem mehr darstellen.“
Bereits in den kommenden Wochen wird auf öffentlichem Grund mit dem Bau des Verteilnetzes gestartet. Dieses besteht aus vielen unterirdischen Hauptkabeln und diversen Knotenpunkten. Die Glasfasern enden zunächst vor den Grundstücken der Anwohner – sobald ein Interessent dann einen Glasfaseranschluss beauftragt, wird die Immobilie an das Netz angeschlossen.
Mehr Freiheiten bei der Anbieterwahl
Glasfaser Nordwest ist reiner Infrastrukturanbieter und vertreibt keine eigenen Endkundenprodukte. Um einen der neuen Anschlüsse und den passenden Internettarif zu beauftragen, können sich Interessenten an einen der Vermarktungspartner von Glasfaser Nordwest wenden: In Bissendorf sind das Telekom und Osnatel. Ab Ende des Jahres kann bestellt werden.
Interessenten können sich schon heute auf der Website von Glasfaser Nordwest über das Ausbauprojekt informieren. Auf einer eigenen Gebietsseite gibt es eine interaktive Karte des Ausbaugebietes sowie weitere Informationen zum Ausbau der Hausanschlüsse.
Über Glasfaser Nordwest
Das Unternehmen Glasfaser Nordwest wurde Anfang 2020 als Joint Venture von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen im Paritätsprinzip übernimmt in großen Teilen des Nordwestens den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau. Dabei ist Glasfaser Nordwest für die Ausbauentscheidung und -koordinierung sowie den Betrieb des Netzes verantwortlich. Das Joint Venture möchte bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte mit Glasfaser erreichen und wird hierfür bis zu zwei Milliarden Euro investieren. Diese neue Infrastruktur wird dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Zunächst werden die Partner EWE und Telekom Deutschland das Netz von Glasfaser Nordwest nutzen – perspektivisch sollen Kooperationen mit weiteren Vermarktungspartnern folgen. Diese Öffnung des Netzes für andere Marktteilnehmer sorgt dafür, dass die Menschen im Nordwesten mehr Freiheiten bei der Wahl des Telekommunikationsanbieters haben.
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