Spatenstich für Breitbandausbau: Glasfaser Nordwest startet den FTTH-Ausbau in Bünde Südlengern und Ennigloh
- Glasfaser Nordwest startet die Erschließung der Gebiete Bünde Südlengern und Ennigloh.
- Zum Baustart begrüßte Andreas Mayer Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger auf der Baustelle.
- Der Breitbandausbau schreitet mit hoher Geschwindigkeit voran. Das Ausbauvolumen in der Stadt Bünde liegt bei insgesamt 9.300 Glasfaseranschlüssen.
Der Glasfaserausbau in der Stadt Bünde schreitet voran. Nachdem Glasfaser Nordwest, das Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und EWE, im April 2022 mit dem Verteilnetzbau in dem Gebiet Bünde Spradow begonnen hat, verdoppelt das Unternehmen sein Ausbautempo und erschließt ab sofort Bünde Südlengern und Ennigloh. Damit entwickelt sich Bünde in hoher Geschwindigkeit in Richtung Gigabit-Gesellschaft – ein wichtiger Vorteil für alle Unternehmen und private Haushalte.
„Wir haben uns das Ziel gesetzt, 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmen im Nordwesten Deutschlands zukunftsfähig zu machen. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir in hier in Bünde großes Potenzial haben und unser Ausbautempo verdoppeln“, erklärt Andreas Mayer, Geschäftsführer von Glasfaser Nordwest. „Wir bauen FTTH-Anschlüsse, mit denen Anwohnerinnen und Anwohnern zukünftig für alle modernen Anwendungen gewappnet sind. Bandbreiten von 1.000 Mbit/s sind heute schon möglich. Die Vermarktung ist gestartet und nun kann bei unseren Partnern EWE und Telekom bestellt werden.“
Glasfaser – die Technologie der Zukunft
Glasfaser Nordwest baut sein FTTH-Netz in Bünde weiter aus. Die Abkürzung FTTH steht für „Fiber To The Home”. Die Glasfasern werden bis in jedes Haus bzw. bis in jede Wohneinheit verlegt. Da bei dieser Bauweise gänzlich auf Kupferkabel verzichtet wird, sind Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s heute schon problemlos möglich. Neben der Geschwindigkeit gelten die FTTH-Anschlüsse als sehr stabil und nahezu störungsfrei.
Für Immobilienbesitzer resultieren weitere Chancen: Ohne großen Aufwand werden Immobilien mit einer nachhaltigen Technologie ausgestattet. Dadurch erhöht sich nicht nur die Qualität der Immobilie, sondern auch der Wert.
Der Weg zur Gigabit-Gesellschaft
Glasfaser Nordwest schließt an den Ausbaumaßnahmen im Gebiet Bünde Spradow an und hat mit dem weiteren Breitbandausbau begonnen. Anwohnerinnen und Anwohner in Südlengern und Ennigloh müssen sich aber noch etwas gedulden, bis das Netz der Zukunft genutzt werden kann.
Das Verteilnetz ist die Grundlage für die digitale Infrastruktur und somit von großer Bedeutung. Von einem zentralen Technikstandort aus werden die Glasfasern als Hauptkabel unterirdisch zu kleineren Knotenpunkten verlegt. Diese Netzverteiler sind kleine unauffällige Kästen am Straßenrand und gehören bereits heute zum Stadtbild. Davon ausgehend werden die Glasfasern in kompakten Rohrverbünden in die Straßen geführt. Der Ausbau endet mit einzelnen Glasfaserabzweigungen vor jedem Grundstück.
Der Verteilnetzbau findet auf öffentlichem Grund statt. Um die digitale Infrastruktur zu verlegen, sind Tiefbauarbeiten notwendig. Diese konzentrieren sich generell auf den Geh- und Radwegbereich. In der Regel dauern die Baumaßnahmen in einem Abschnitt nur wenige Tage an, bis sich die Baustelle in die nächste Straße verlagert.
Nachdem die Basis geschaffen wurde, erfolgt der Hausanschlussbau. Sobald ein Interessent einen FTTH-Anschluss und einen dazu passenden Tarif bestellt hat, finden die Arbeiten am und im Gebäude statt. Die Glasfaser wird dabei von der Grundstücksgrenze bis in die Immobilie geführt. Bei Mehrfamilienhäusern werden die Glasfasern sogar bis in die Wohnungen gelegt. Sobald der Anschluss fertiggestellt ist, wird der Glasfaseranschluss direkt aktiviert.
Glasfaser Nordwest stellt das Netz allen Telekommunikationsanbietern zur Verfügung. Dieser Ansatz nennt sich „Open Access“. Er sieht vor, dass sich Unternehmen sowie Anwohnerinnen und Anwohner zwischen verschiedenen Anbietern und Produkten entscheiden können. In allen Ausbaugebieten kann bereits bei den Vermarktungspartnern EWE und Telekom bestellt werden. Perspektivisch sollen weitere Vermarktungspartner hinzukommen.
Über Glasfaser Nordwest
Das Unternehmen Glasfaser Nordwest wurde Anfang 2020 als Joint Venture von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen im Paritätsprinzip übernimmt in großen Teilen des Nordwestens den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau. Dabei ist Glasfaser Nordwest für die Ausbauentscheidung und -koordinierung sowie den Betrieb des Netzes verantwortlich. Das Joint Venture möchte mindestens 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte mit Glasfaser erreichen. Diese neue Infrastruktur wird dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Neben EWE und Telekom wird das Netz bereits heute von weiteren Telekommunikationsanbietern genutzt – perspektivisch sollen weitere Kooperationen folgen. Diese Öffnung des Netzes für andere Marktteilnehmer sorgt dafür, dass die Menschen im Nordwesten mehr Freiheiten bei der Wahl des Telekommunikationsanbieters haben.
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