Der Alltag und die Lebensweise vieler Menschen haben sich massiv verändert. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich die Breitbandnachfrage aufgrund von Streaming-Angeboten und Cloud-Umgebungen bis 2027 verfünffachen wird. Die Bedeutung für hochleistungsstarke Breitbandanschlüsse wird also immer größer.

Glasfaser Nordwest, das Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und EWE, startet die Bauarbeiten für ein neues Glasfasernetz. Das Infrastrukturprojekt wird in dem Kurort und Heilbad mehr als 4.500 Haushalte und Unternehmensstandorte mit moderner Glasfaser versorgen.

„Wir haben eine Mission und die lautet: Highspeed Internet für den Nordwesten. Aus diesem Grund freue ich mich heute ausgesprochen, dass wir Bad Rothenfelde mit 4.500 Glasfaseranschlüssen ausstatten“, berichtet Sascha Zink, Leiter Kommunales & Politik von Glasfaser Nordwest. „Wir haben die vergangenen Monate genutzt und haben den Ausbau gemeinsam mit unserem Ausbaupartner vorbereitet. Schon in wenigen Tagen rollen die Bagger. Dann wird der Glasfaserausbau für die Anwohnerinnen und Anwohner sichtbar.“

Auch Bürgermeister Klaus Rehkämper freut sich über den Glasfaserausbau durch Glasfaser Nordwest: „Für unsere Kommune ist ein gut ausgebautes Breitbandnetz ein entscheidender Standortfaktor. Leistungsstarke Glasfaseranschlüsse sind mittlerweile genauso unverzichtbar, wie die Anbindung an das Strom- oder (Ab-) Wassernetz. Ich freue mich daher sehr, dass der Breitbandausbau mit Glasfaser Nordwest nun Fahrt aufnimmt. Der Ausbau ist eine große Bereicherung für Bad Rothenfelde.“

Warum Glasfaser?

Da alte Kupferleitungen durch den wachsenden Datenverbrauch bereits heute an ihre Grenzen stoßen, sind Glasfaseranschlüsse zukünftig unverzichtbar. Sie überzeugen besonders durch ihre Leistungsstärke, wodurch sie den exponentiell wachsenden Datenmengen gerecht werden. Des Weiteren gelten Glasfaseranschlüsse als sehr stabil und umweltfreundlich, da fast kein Strom verbraucht wird.

Glasfaser Nordwest baut ausschließlich FTTH-Anschlüsse. FTTH steht für „Fiber To The Home” – das bedeutet, dass die Glasfaserleitungen bis in die eigenen vier Wände gehen. Da auf Kupferkabel gänzlich verzichtet wird, garantieren die Anschlüsse auch über große Entfernungen hinweg stabile Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s.

Der Weg zum Glasfaseranschluss

Mit den Ausbauarbeiten in Bad Rothenfelde startet Glasfaser Nordwest in wenigen Tagen. Die Arbeiten beginnen mit dem Verteilnetz, das auf öffentlichem Grund gebaut wird und eine Länge von 44 Kilometern hat. Anwohnerinnen und Anwohner müssen sich in der nächsten Zeit nur auf wenige Einschränkungen im Geh- und Radwegbereich einstellen.

Während der Tiefbauarbeiten am Verteilnetz werden Vorbereitungen für die Hausanschlüsse getroffen. Es werden Glasfaserabzweigungen gesetzt, sodass jedes Grundstück eine eigene Leitung bekommt. Interessenten, die einen Glasfaseranschluss sowie einen passenden Internettarif buchen, können dann an das Glasfasernetz angeschlossen werden.

Freie Anbieterwahl dank dem Open Access-Ansatz

Glasfaser Nordwest ist reiner Infrastrukturanbieter und vertreibt keine eigenen Glasfasertarife. Gemäß dem Open Access-Ansatz stellt das Unternehmen die neue Infrastruktur dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei und zu gleichen Konditionen zur Verfügung. Dadurch haben Anwohnerinnen und Anwohner eine freie Wahl. Sie können zwischen unterschiedlichen Anbietern und Angeboten wählen.

„Die Vermarktung in Bad Rothenfelde läuft seit Anfang des Jahres auf Hochtouren. Die Nachfrage ist sehr groß – das freut uns sehr. Wer sich noch nicht entschlossen hat, kann sich weiterhin bei Telekom und osnatel beraten lassen und einen Anschluss bestellen“, ergänzt Zink.

Über Glasfaser Nordwest

Das Unternehmen Glasfaser Nordwest wurde Anfang 2020 als Joint Venture von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen im Paritätsprinzip übernimmt in großen Teilen des Nordwestens den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau. Dabei ist Glasfaser Nordwest für die Ausbauentscheidung und -koordinierung sowie den Betrieb des Netzes verantwortlich. Das Joint Venture möchte mindestens 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte mit Glasfaser erreichen. Diese neue Infrastruktur wird dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Neben EWE und Telekom wird das Netz bereits heute von weiteren Telekommunikationsanbietern genutzt – perspektivisch sollen weitere Kooperationen folgen. Diese Öffnung des Netzes für andere Marktteilnehmer sorgt dafür, dass die Menschen im Nordwesten mehr Freiheiten bei der Wahl des Telekommunikationsanbieters haben.