Glasfaser Nordwest baut Breitbandnetz in Badbergen aus
- Glasfaser Nordwest kündigt umfassendes Breitbandprojekt mit mehr als 1.000 Glasfaseranschlüssen in Badbergen an.
- Das neue Glasfasernetz bietet Bandbreiten für jeden Bedarf.
- Open Access: Die Anschlüsse können ab dem 04.07.2023 bei osnatel und Telekom bestellt werden.
Der Alltag und die Lebensweise vieler Menschen haben sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich die Breitbandnachfrage bis 2027 aufgrund von Streaming-Angeboten und Cloud-Umgebungen verfünffachen wird. Die Bedeutung für hochleistungsstarke Breitbandanschlüsse wird also immer größer.
„Der bundesweite Glasfaserausbau läuft auf Hochtouren. Allein im Landkreis Osnabrück haben wir mehr als 60 Ausbauprojekte. Ich freue mich daher ausgesprochen, dass wir nun auch Badbergen eigenwirtschaftlich mit leistungsstarken FTTH-Anschlüssen versorgen werden“, erklärt Andreas Mayer, Co-CEO von Glasfaser Nordwest. „Das besondere an unserem Netz ist, dass es offen für alle Telekommunikationsanbieter ist. Schon in wenigen Tagen kann bestellt werden. Bedingungslos und ohne Nachfragebündelung werden wir noch in diesem Jahr mit dem Ausbau starten. Ich bin mir sicher – Badbergen ist mit dem neuen Netz in Sachen digitale Zukunft ganz vorne dabei.“
Internet in Lichtgeschwindigkeit
Glasfaser Nordwest, das Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und EWE, wird in Badbergen ein FTTH-Netz bauen. Die Abkürzung FTTH steht für „Fiber To The Home”. Die Glasfasern werden bis in jedes Haus bzw. bis in jede Wohneinheit verlegt. Da bei dieser Bauweise gänzlich auf Kupferkabel verzichtet wird, sind Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s heute schon problemlos möglich. Neben der Geschwindigkeit gelten die FTTH-Anschlüsse als sehr stabil und nahezu störungsfrei.
Eine weitere Besonderheit ist, dass das Netz für alle Telekommunikationsanbieter offen ist. Dieser Ansatz nennt sich Open Access. Da Glasfaser Nordwest ein reiner Infrastrukturanbieter ist, können Glasfaserprodukte nur bei den Vermarktungspartnern bestellt werden. In Badbergen sind das Telekom und osnatel. Die Vermarktung startet ab dem 04.07.2023. Perspektivisch sollen weitere Kooperationen folgen.
Schritt für Schritt – der Glasfaserausbau im Überblick
Glasfaser Nordwest hat geplant, mit dem Bau des Verteilnetzes noch in diesem Jahr zu starten. Anwohnerinnen und Anwohner in Badbergen müssen sich also noch etwas gedulden, bis das Netz der Zukunft gebaut wird.
Das Verteilnetz ist die Grundlage für die digitale Infrastruktur. Von einem zentralen Technikstandort aus werden die Glasfasern als Hauptkabel unterirdisch zu kleineren Knotenpunkten verlegt. Diese Netzverteiler sind kleine unauffällige Kästen am Straßenrand und gehören bereits heute zum Stadtbild. Davon ausgehend werden die Glasfasern in kompakten Rohrverbünden in die Straßen geführt. Der Ausbau endet mit einzelnen Glasfaserabzweigungen vor jedem Grundstück. Dafür sind auf öffentlichem Grund Tiefbauarbeiten notwendig.
Nachdem die Basis geschaffen wurde, erfolgt der Hausanschlussbau. Sobald ein Interessent einen FTTH-Anschluss und einen dazu passenden Tarif bestellt hat, finden die Arbeiten am und im Gebäude statt. Die Glasfaser wird dabei von der Grundstücksgrenze bis in die Immobilie geführt. Bei Mehrfamilienhäusern werden die Glasfasern sogar bis in die Wohnungen gelegt. Sobald der Anschluss fertiggestellt ist, wird der Glasfaseranschluss direkt aktiviert.
Über Glasfaser Nordwest
Das Unternehmen Glasfaser Nordwest wurde Anfang 2020 als Joint Venture von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen im Paritätsprinzip übernimmt in großen Teilen des Nordwestens den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau. Dabei ist Glasfaser Nordwest für die Ausbauentscheidung und -koordinierung sowie den Betrieb des Netzes verantwortlich. Das Joint Venture möchte mindestens 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte mit Glasfaser erreichen. Diese neue Infrastruktur wird dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Neben EWE und Telekom wird das Netz bereits heute von weiteren Telekommunikationsanbietern genutzt – perspektivisch sollen weitere Kooperationen folgen. Diese Öffnung des Netzes für andere Marktteilnehmer sorgt dafür, dass die Menschen im Nordwesten mehr Freiheiten bei der Wahl des Telekommunikationsanbieters haben.
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