Der Alltag und die Lebensweise vieler Menschen haben sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich die Bandbreitennachfrage bis 2027 verfünffachen wird. Hochleistungsstarke Glasfaseranschlüsse entwickeln sich also zum neuen Standard und sorgen dafür, dass die Gesellschaft für alle modernen Anwendungen in Zukunft gut gewappnet ist.

Für Minden gibt es nun eine gute Nachricht: Glasfaser Nordwest, das Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und EWE, zieht die Ausbaugeschwindigkeit an und erschließt nun auch das Gebiet im Mindener Nordwesten mit den Bereichen Kuhlenkamp, Minderheide, Bärenkämpen, Nordstadt und Teile von Todtenhausen sowie Kutenhausen. Mit dieser Erweiterung steigt das Ausbauvolumen in der Stadt auf knapp 21.000.

„Nach unseren bisherigen Ausbauerfolgen in der Stadt haben wir uns dazu entschlossen, die Geschwindigkeit anzuziehen und ein weiteres Gebiet in Minden bedingungslos und ohne Nachfragebündelung zu erschließen“, berichtet Sascha Zink, Leiter Kommunales & Politik von Glasfaser Nordwest. „Dank dieser Erweiterungen profitieren fast 10.000 weitere Unternehmen und Haushalte von einem offenen Glasfasernetz und einer freien Anbieterwahl. Ich bin mir sicher, dass Minden mit diesem Netz für viele Jahrzehnte in Sachen digitale Infrastruktur abgesichert ist.“

Bürgermeister Michael Jäcke freut sich über das weitere Ausbauengagement von Glasfaser Nordwest: „Die Mindenerinnen und Mindener, die sich jetzt für den Glasfaseranschluss entscheiden, sind für die kommenden Jahre sehr gut aufgestellt. Es ist ein Vorteil für die Menschen vor Ort und es ist auch vorteilhaft für den Wirtschaftsstandort Minden, dass weitere Stadtbezirke dazu kommen. Denn das macht deutlich – wir gehen den Weg in Richtung Zukunft konsequent weiter.“

Zahlen, Daten, Fakten – der Glasfaserausbau in Minden

Seit Unternehmensgründung im Jahr 2020 ist Glasfaser Nordwest in Minden aktiv. In den beiden Gebiete Minden Rodenbeck und Minden Dützen Bölhorst ist der Ausbau weit fortgeschritten und schon mehr als 1.000 Anwohnerinnen und Anwohner sind am neuen Netz angeschlossen.

2021 und 2022 folgten Minden Königstor und Minden Hahlen. Beide Projekte befinden sich zurzeit in der konkreten Umsetzungsphase. Der Verteilnetzbau läuft auf Hochtouren und es dauert nicht mehr lange, bis die ersten Hausanschlüsse gebaut werden.

Große Fortschritte macht auch die Vermarktung der neuen Anschlüsse. Da Glasfaser Nordwest ein reiner Infrastrukturanbieter ist, vertreibt das Unternehmen keine eigenen Endkundenprodukte. Gemäß dem Open Access-Ansatz ist das Netz offen für alle Telekommunikationsanbieter. Anwohnerinnen und Anwohner, die noch keinen Anschluss bestellt haben, können sich weiterhin von den Vermarktungspartnern EWE und Telekom beraten und sich an das neue Netz anschließen lassen.

Nun ist der Mindener Nordwesten an der Reihe. In diesem Gebiet sollen mehr als 9.100 private Haushalte und Unternehmen mit Glasfaser versorgt werden. Das Projekt befindet sich derzeit noch in der Planungsphase. Bis die Bagger rollen, dauert es jedoch noch ein wenig. Der Vermarkungsstart ist dagegen schon in Sicht. Die neuen Anschlüsse und Tarife können ab dem 05.10.2023 bei EWE und Telekom bestellt werden.

Das Netz der Zukunft wird erweitert

Im Vergleich zum herkömmlichen Kupferkabelnetz bietet das Breitbandnetz viele Vorteile. Da gänzlich auf Kupfer verzichtet wird, gilt Glasfaser als nahezu störungsfrei und stabil. Zudem überzeugt das neue Netz auch mit seiner Leistungsstärke. „Wir bauen echte FTTH-Anschlüsse. FTTH steht für ‚Fiber To The Home‘ und das bedeutet, dass die Glasfasern bis in die eigenen vier Wände gehen. Bereits heute sind Bandbreiten von bis zu 1.000 Mbit/s im Download möglich“, erklärt Sascha Zink.

Über Glasfaser Nordwest

Das Unternehmen Glasfaser Nordwest wurde Anfang 2020 als Joint Venture von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen im Paritätsprinzip übernimmt in großen Teilen des Nordwestens den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau. Dabei ist Glasfaser Nordwest für die Ausbauentscheidung und -koordinierung sowie den Betrieb des Netzes verantwortlich. Das Joint Venture möchte mindestens 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte mit Glasfaser erreichen. Diese neue Infrastruktur wird dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Neben EWE und Telekom wird das Netz bereits heute von weiteren Telekommunikationsanbietern genutzt – perspektivisch sollen weitere Kooperationen folgen. Diese Öffnung des Netzes für andere Marktteilnehmer sorgt dafür, dass die Menschen im Nordwesten mehr Freiheiten bei der Wahl des Telekommunikationsanbieters haben.