Bis 2025 sollen mindestens die Hälfte der Haushalte und Unternehmen in Deutschland mit zukunftsfähigen Glasfaseranschlüssen versorgt sein. Das ist das Ziel der Bundesregierung. Auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft stellt dies insbesondere kommunale Einrichtungen in Deutschland vor vielfältige Herausforderungen. Um das Ziel, eine möglichst flächendeckende Versorgung mit leistungsstarken Glasfasernetzen, die allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen, zu erreichen, ist ein sinnvolles Zusammenspiel von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau ausschlaggebend. Dies funktioniert im Landkreis Stade bis heute vorbildlich.

Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung festigen Landrat Kai Seefried und Sascha Zink, Leiter Kommunales & Wohnungswirtschaften von Glasfaser Nordwest, eine erfolgreiche und partnerschaftliche Zusammenarbeit über Jahre hinweg und stärken damit weiterhin den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau im Landkreis Stade. Glasfaser Nordwest, ein Joint Venture von Telekom Deutschland und EWE, ist fest entschlossen, bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmen im Nordwesten Deutschlands ans moderne Glasfasernetz anzuschließen.

Der Landkreis Stade zählte dabei zu den ersten Ausbauprojekten des Infrastrukturanbieters. Seit 2020 ist die Glasfaser Nordwest bereits im Landkreis Stade aktiv und zeigt bis heute mit insgesamt 26 Ausbaugebieten in 14 Kommunen ein sehr hohes eigenwirtschaftliches Engagement. Damit ermöglicht Glasfaser Nordwest schon knapp 33.000 Haushalten und Unternehmen im Landkreis Stade den Zugang zum Netz der Zukunft.

Die partnerschaftliche Kooperation ist ein entscheidender Baustein zur Stärkung der Ausbaugeschwindigkeit in Niedersachsen und insbesondere im Landkreis Stade. Die vorliegende Vereinbarung soll dazu dienen, den Ausbau einer hochmoderne und zukunftssicheren Glasfaserinfrastruktur zu beschleunigen und die Rahmenbedingungen dafür so günstig wie möglich zu gestalten. So sieht der auf Partnerschaftlichkeit ausgerichtete Kooperationsvertrag zwischen Glasfaser Nordwest und dem Landkreis Stade unter anderem vor, ein leistungsstarkes Glasfasernetz zur Verfügung zu stellen und den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau weiter voranzutreiben. Dabei setzt sich der Landkreis zukünftig noch stärker dafür ein, die behördlichen Verfahren bei Genehmigungen zu beschleunigen sowie die Glasfaser Nordwest bei der Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Behörden zu unterstützen.

Gemeinsamer Kurs in Richtung sichere, digitale Zukunft

Landrat Kai Seefried zeigt sich sehr erfreut über die aktuelle und künftige Zusammenarbeit: „Die Ausbaugeschwindigkeit wird im Landkreis Stade hochgehalten und auch eher ländliche Gebiete werden erschlossen“, so Kai Seefried. „Infrastruktur im Boden ist eine Voraussetzung für die Digitalisierung und der Weg in die Zukunft. Daher freue ich mich ausgesprochen über den Kooperationsvertrag“

Auch Sascha Zink, Leiter Kommunales & Wohnungswirtschaften von Glasfaser Nordwest, ist überzeugt: „Seit dem Gründungsjahr von Glasfaser Nordwest bauen wir im Landkreis Stade das Glasfasernetz eigenwirtschaftlich aus. Um einen schnellen und möglichst flächendeckenden Netzausbau zu erreichen, ist eine Verzahnung zwischen eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau von großer Bedeutung. Diese Abstimmung hat einen positiven Einfluss auf unser gemeinsames Ziel, die Digitalisierung für die Menschen im Landkreis Stade und im Nordwesten Deutschlands voranzutreiben, und funktioniert bislang bestens. Mit dieser Kooperation wollen wir die Bedingungen für den Glasfaserausbau im Landkreis Stade noch weiter verbessern und zur Wettbewerbsfähigkeit der Kreisregion beitragen. Ich bedanke mich beim Landrat Kai Seefried für das Vertrauen und die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit. Damit sind wir im Landkreis Stade auf dem sicheren Weg in Richtung digitaler und wettbewerbsfähiger Zukunft.“

Über Glasfaser Nordwest

Das Unternehmen Glasfaser Nordwest wurde Anfang 2020 als Joint Venture von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen im Paritätsprinzip übernimmt in großen Teilen des Nordwestens den eigenwirtschaftlichen FTTH-Ausbau. Dabei ist Glasfaser Nordwest für die Ausbauentscheidung und -koordinierung sowie den Betrieb des Netzes verantwortlich. Das Joint Venture möchte bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte mit Glasfaser erreichen und wird hierfür bis zu zwei Milliarden Euro investieren. Diese neue Infrastruktur wird dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Neben Telekom und EWE wird das Netz bereits heute von weiteren Telekommunikationsanbietern genutzt – perspektivisch sollen weitere Kooperationen folgen. Diese Öffnung des Netzes für andere Marktteilnehmer sorgt dafür, dass die Menschen im Nordwesten mehr Freiheiten bei der Wahl des Telekommunikationsanbieters haben.